Dienstag, 8. Juli 2014

Brutaler Polizeiübergriff in Berlin vom 5. Juli 2014, Polizei versucht sich zu rechtfertigen!


Am Wochenende kam es in Berlin zu überbordender Gewalt der Polizei gegenüber Passanten. Angeblich wurden die Beamten zu einer Schlägerei gerufen welche bei einem anderen Mann zu einem verletzten Ohr führte. Durch einen guten Bekannten welcher in Berlin lebt und zum Zeitpunkt des Vorfalles vor Ort war erfuhr ich dass die Erklärungen welche die Polizei der Presse abgab nicht der Wahrheit entsprechen. Ein Video wurde während des Vorfalles von einem Passanten aufgezeichnet und spricht Bände!




Stellungnahmen zum Vorfall der Berliner Polizei: - Erste   - Zweite

Ich sehe auf diesem Video keine wesentlichen Angriffe auf die Polizei welche eine ernsthafte Verletzung eines Polizisten/in hätte bewirken können. Was ich sehen kann ist dass ein Polizist in weissem Hemd welcher den 22-jährigen Mann mit der Clownnase  aufs übelste harsch und sichtlich unbeherrscht mit "Ausweis her!!!" anfuhr. Die Art und Weise wie er den jungen Mann anspricht lassen Zweifel über seine Eignung für den Beruf des Polizisten aufkommen. Man sah dass der Polizist sichtlich erregt war und den für ihn absolut unbeherrschbaren Drang hatte seine "Autorität" dem ins Visier genommenen und den unbeteiligten Passanten mitzuteilen. Im Normalfall hätte der Beamte sofort von seinen anwesenden Kollegen zurückgehalten werden müssen um eine unnötige Eskalation zu vermeiden, ein/eine andere/er Beamte/r hätte den Mann auffordern können sich auszuweisen. In solchen verfahrenen Fällen hilft der Wechsel der agierenden Person meistens Wunder und führt immer zu besseren Ergebnissen im Verlauf! Ich dachte immer Polizisten sind ach so gut psychologisch geschult. Solche Vorfälle belehren uns exemplarisch eines Besseren.
 
Hier sieht man wie ein Polizist das Opfer schon hier
mit dem Knie in die Seite tritt!
Der Polizist mit der Kennummer 31736 (der mit weissem Hemd und übertriebenem Geltungsdrang) greift das Opfer tätlich mit Hilfe eines Kollegen an um ihn zu Boden zu zerren und zu fesseln. Eine beherzte rothaarige Frau versucht die Beamten verbal und handgreiflich von ihrem Vorhaben abzubringen den ins Visier genommenen unverhältnismässig und gewalttätig zu misshandeln. Sie ruft "hört auf ihm weh zu tun" während der erste Bulle schon damit beginnt das junge Opfer mit dem Knie in die Seite zu treten. Kurz darauf wird derselbe gewalttätige Staatsdiener noch übler sein Knie einsetzen. Während der gesamten Dauer des Clips ist
Hier "pfeffert" der junge Beamte
das Fahrrad sichtbar unter grossem
Krafteinsatz zurück in die Menge!
kein für die Polizei gefährlicher Angriff weder zu hören noch zu sehen, ausser ein eher halbherzig gegen die Polizisten geworfenes Fahrrad welches postwendend von einem oder mehreren Beamten wieder energisch zurückgeworfen wurde. Erst recht nicht gefährliche Angriffe von 60 Leuten!! Der Clip liefert einen relativ guten Überblick über das Geschehen vor Ort, sowohl optisch wie akustisch. Bei 2.18 gibt's dann einen sichtbaren Schnitt im Video nach welchem die allgemeine Situation immer noch sehr ähnlich der ist wie vor dem Schnitt. Ich habe mit meinem umfangreichen technischen Equipment und Kenntnissen als professioneller Sound- und Multimediaengineer das Video analysiert und keinerlei Manipulationen sowohl in der Audio- wie Videospur feststellen können.
 

Der gewalttätige Polizist rammt sein Knie mit vollem
Körpergewicht in die Seite des bereits am Boden
liegenden und durch weitere Beamte fixierten Opfers!
Beachte: Der linke Fuss des Beamten ist in der Luft was
bedeutet dass das Opfer das Knie mit dem vollen
Körpergewicht des Angreifers abbekommt!!!
Deutlich sichtbar ist aber bei 0.38 dass derselbe Beamte welcher sein Knie schon vorher gegen die Seite des Körpers des Opfers eingesetzt hat, mehrmals das Knie unter Verwendung des vollen Körpergewichtes in die Seiten des Opfers rammt. Das linke Bein des Beamten war mehrmals in der Luft während das Knie des rechten Beines sich in die Seiten des Opfers bohrte. Er tat dies während das buchstäblich bereits überwältigte Opfer durch zwei weitere Beamte einmal vorn am Kopf und Hals sowie hinten an den Beinen am Boden gesichert war.  Dies ist sehr gefährlich und kann zu inneren Blutungen oder Wirbelsäulenverletzungen führen. Dieser Beamte sieht aus als würde er mehr als 90 kg auf die Waage bringen, was eine solche Attacke allein nur durch das Körpergewicht noch mal gefährlicher macht. Ausserdem wurde der Gefangene noch mit gespreizten Beinen gegen einen Begrenzungspfosten regelrecht reingerissen was sicher sehr schmerzhaft war.
 
Die rothaarige Frau wird später im Video von Beamten zu Boden geworfen was auch nicht gerade ungefährlich aussah und bei ungünstigem Sturzwinkel zu Knochenbrüchen oder noch schlimmerem hätte führen können!
 
Auszug aus der zweiten Stellungnahme der Polizei:
 
Sowohl während der veröffentlichten Videosequenz als auch danach kam es zu gewalttätigen Angriffen gegen die Polizisten, die in dem Filmausschnitt nicht zu sehen sind und die Beamten vor so große Probleme stellten, dass weitere Polizisten zur Unterstützung verständigt werden mussten. 
 
BWAAHAHAHAHA!!! Anders gesagt: "Man sieht es zwar im Video nicht was wir behaupten aber ihr müsst uns glauben, wir sind schliesslich die Polizei und haben schon mal deshalb einfach nur recht!" Danke für die aufschlussreiche Äusserung! Ich glaube euch nicht, zu viel habe ich in den letzten Jahren im Rahmen meiner Tätigkeit erlebt, obwohl ich selber nie direkt ins Visier genommen wurde. 
 
Ich kenne solche Erklärungen zu gut, da ich oft Nachts an Konzertveranstaltungen meinen Lebensunterhalt als Soundengineer verdiene habe ich etliche Razzien oder andere Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Partypeople erlebt. Ich bin mir sehr bewusst dass gewisse Leute, vor allem wenn Alkohol und Kokain im Spiel ist, äusserst aggressiv verhalten. Mindestens genau so oft aber erlebe ich völlig übertriebene Einsätze der Polizei. Vor kurzem war ein Vorfall hier in der Schweiz, natürlich wieder mal im Kanton Aargau wie meistens wenn es deftig seitens der Polizei geht, bei welchem eine Gruppe junger Leute draussen vor dem Lokal in einer Gruppe etwas lustig und laut waren Nachts um 23.00 Uhr. Die Bullen sind eingefahren und statt deeskalativ zu agieren stellten sie fest dass einer der Leute einen Joint geraucht hat, was sie dazu bewegte gleich mal Verstärkung zu bestellen und gleich noch eine Razzia im inneren des Lokals während der Performance einer jungen Sängerin mit ihrer Band zu machen. Ich wurde dann von einem ziemlich bescheuert zur Wäsche ausschauenden Polizisten  wieder mal aufgefordert die Show umgehend abzubrechen, was ich auch tat. (Bescheuertes aus der Wäsche schauen gehört zu den Grundfähigkeiten fast eines jedesn Aargauers, wahrscheinlich weil die vielen Atomkraftwerke sie so arg verstrahlt haben.) Wenigstens wurde ich dieses mal nicht rückwärts vom Mischpult weggerissen wie ich es auch schon erleben musste) Der Anlass war angemeldet und bewilligt bis 02.00 Uhr und 100 db, Lautstärke war auch angemeldet und bewilligt, ein geeichtes CESVA-System zur Schalldruckprotokollierung lief auch mit. Also alles war fast überperfekt bis auf das extrem provokative auftreten der Polizei. Auch da kam es zu drei Handgemengen zwischen den Partygängern und den Beamten welches ausschliesslich auf das ungebührliche Auftreten der Polizei zurückzuführen war. Alles lief friedlich und geordnet, auch nach Abzug der Bullen in ihre Gockelställe! Interessanterweise haben sie keinen mitgenommen welcher in ein Handgemenge verwickelt war. Mehrere Personen hatten ihre Handykameras scharfgeschaltet und das Geschehen gefilmt. Einem Mann mittleren Alters wurde von einem Polizisten mit der Faust in die Brust geschlagen nur weil er sich nach dem Grund erkundigt hat für die Razzia und sich geärgert hat über den Abbruch des Konzertes... Mich haben sie tunlichst in Ruhe gelassen nicht mal meinen Ausweis musste ich zeigen. :))
 
Als Fazit fordere ich alle auf lasst immer eure Handykameras laufen! Beobachtet gut und macht euch ggf. Notizen. Bei solch üblen Geschichten wie bei dem Vorfall in Berlin bleibt dann wohl nichts anderes übrig als sich ALLE GEMEINSAM ENTSCHLOSSEN gegen die Polizei zur Wehr zu setzen.... Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln denn die Aktionen der Polizei waren augenscheinlich Unverhältnismässig, da akute Lebensgefahr für das Opfer bestanden hat und da gilt Notwehr in jedem Fall, ohne Rücksicht bis die ablassen von dem. Auch die Polizei hat sich an unsere Gestze zu halten. Die billigen Ausreden welche die Berliner Polizei in ihren zwei Meldungen gebracht hat sind auch nach Ansicht meines in Berlin lebenden und zur Tatzeit vor Ort anwesenden Freundes absoluter Unsinn was auch das Video belegt.

Ich möchte gleichzeitig dazu auffordern dass korrekt handelnde Beamte nicht behindert oder sogar angegriffen werden sollten. Wir dürfen nicht den Fehler machen die korrekten Polizisten für die unsäglichen Taten welche  die Beamten im Video begingen zu verurteilen, dies wäre genau der falsche Ansatz und würde uns besorgten Bürgern in Europa zu recht Kritik einbringen. In diesem Falle aber ist eindeutig die Grenze überschritten! Knie mit vollem Körpergewicht in die Lenden geht gar nicht!
 
Das einzige was anscheinend stimmig zu sein scheint ist die Geschichte mit dem Ohrläppchentypen den die angeblich verarzten liessen... das Ambulanzfahrzeug ist auch an einer Stelle im Video zu sehen. Ob man allerdings 8 bis 10 Beamte und einen Rettungswagen mit Besatzung braucht um auf der Gasse ein Ohrläppchen zu verarzten? Über dies hat sich eventuell auch das Opfer so seine Gedanken gemacht... als Bürger und Steuerzahler absolut nachvollziehbar!
 
In den letzten 20 Jahren wird unsere Gesellschaft mit immer gewalttätiger werdenden Umgangsformen konfrontiert, unschuldige Leute die wahllos auf der Strasse zusammengeschlagen und teilweise gar getötet werden. Der Staat vertreten durch die Polizei macht es ihnen vor, genau mit solchen Aktionen. Da braucht man sich dann nicht mehr zu fragen woher diese psychischen Deformationen stammen. Es ist eine Spirale die sich hochschraubt. Dieses Kräftemessen, meine lieben Regierungen und Behörden werdet ihr niemals gewinnen können. Auch viele ältere Leute und Rentner denken wie ich, der Rentner von Stuttgart 21 mit den ausgeschossenen Augen hat damals mehr bewirkt als mancher zu denken vermag. So sieht Faschismus aus, die Verschmelzung von Staat und Wirtschaft, hervorgerufen durch profitgierige Bankster und Grossindustrielle welche den Rachen nicht voll bekommen können auf Kosten der normalen Bevölkerung. Viele Politiker sind hochkorrupt und haben vom eigentlichen Geschäft keine Ahnung. Bestimmt wird durch Lobbyisten und Wirtschaftsverbänden welche am liebsten wieder das "gute alte Sklaventum" einführen würden. Anscheinend findet man ja sogar inzwischen die 1€ Jobs zu teuer und will in Hamburg 0€ Jobs einführen.

Jeder Polizist, jeder anderweitige Staatsdiener sollte sich spätestens ab heute über seinen Job sehr genau Gedanken machen, nämlich darüber einem zu Tode gelaufenen aufgeblasenen System welches Gier, Gewalt, Zwist und Niedertracht im höchsten Masse fördert zu dienen.

1 Kommentar:

  1. Wir leben in einem Land, in dem Schwarzafrikaner in Polizeigewahrsam auf schwerentflammbaren Matratzen Feuer fangen. Sexueller (Kindes-) Missbrauch, Misshandlungen, Folter und Amtsmissbrauch sind an der Tagesordnung. Friedliche Demonstranten werden ihrer Grundrechte beraubt und von anabolikageschwängerten Psychopathen krankenhausreif geprügelt.

    Wundert sich da noch irgendwer?

    Wer solche Leute und/oder deren Angehörige im Freundes- und/oder Bekanntenkreis auch nur duldet, der ist ein Mittäter. Pfui!

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